Nora Bossong ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen der Gegenwart – vielseitig, produktiv und immer politisch. Ob ein Roman über den italienischen Marxisten Antonio Gramsci (“36,9”), eine UN-Mitarbeiterin in Genf und den Völkermord in Burundi (“Schutzzone”), der Gedichtband “Kreuzzug mit Hund” oder auch das Sachbuch “Die Geschmeidigen” über die Generation der heute um die 40jährigen- was Nora Bossong schreibt, ist immer sehr welthaltig. Für ihre Bücher geht sie viel raus, spricht mit Leuten, gräbt sich durch Archive, sieht sich vor Ort um Aber auch ihr Bücherregal ist eine Quelle für das eigene Schreiben. Ganz unten stehen darin von ihrem Vater, einem Soziologen, geerbte Gesamtausgaben von Marx/Engels und Lenin. Und ganz oben?
Bei einer Live-Aufzeichnung von “Das Lesen der Anderen” beim Poetenfest Erlangen auf der Bühne des Kulturzentrums E-Werk hat sie über Bücher gesprochen, die allesamt auf Augenhöhe (1,60 m) stehen. Mit James Joyce “Ulysses” ist auch ein dickes Buch dabei, das sich zum Verschenken nicht eignet.
5 Bücher, die Nora Bossong geprägt haben
- Stefan Zweig: Die Schachnovelle
- Sylvia Plath: Die Glasglocke
- James Joyce: Ulysses
- Vladimir Nabokov: Lolita
- Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen
Partner
Partner dieser Episode ist das Poetenfest Erlangen. Dort hat im Augustr die Aufzeichnung dieser Episode live vor Publikum stattgefinden. Viele der Lesungen und Diskussionen lassen sich hier nachhören. Vielen Dank an Bodo Birk, Annika Gloystein und Anna Zumbrunnen für die Einladung und die nette Betreuung vor Ort!